Das Seminar wendet sich Personen, die das Repertoire ihres jeweiligen Arbeits- oder Ausbildungsgebietes durch den Einsatz von Systemaufstellungen im Einzelsetting bereichern wollen, zum Beispiel an Psychotherapeut*innen, Berater*innen, Pädagog*innen, Coaches, Trainer*innen.
Vorkenntnisse in NIG sind nicht erforderlich.
Das von Dr. Eva Madelung begründete Neuro-Imaginative Gestalten (NIG) enthält in der Weiterentwicklung von Barbara Innecken Elemente aus systemisch-phänomenologischer Aufstellungsarbeit, systemisch-konstruktivistisch orientierten Methoden, Hypnotherapie, Körper-, Kunst- und Traumatherapie.
Im NIG werden spontan erstellte Skizzen als Bodenanker verwendet und durch das Sich-ins-Bild-Stellen mit dem ganzen Körper und allen Sinnen erlebt. Durch die zusätzliche Verwendung einer kognitiv-reflektierenden Metaposition ergibt sich ein Perspektivenwechsel, der immer wieder zu überraschenden Einsichten und Neuorientierungen führt.
In diesem Seminar werden wir uns mit Kommunikationsmodellen zur wertschätzenden Gesprächsführung, z. B. Vier-Seiten-Modell (Schulz von Thun), Gewaltfreie Kommunikation (Rosenberg) beschäftigen. Zentral dabei ist das Aufspüren und die Klärung der eigenen inneren Haltung in dem Wissen, dass dadurch die Kommunikation mit anderen leichter gelingt.
In vielen praktischen Übungen wird für die Teilnehmer*innen erlebbar, wie das NIG die theoretisch anmutenden Kommunikationsmodelle lebendig werden lässt. Selbstakzeptanz und Selbstempathie können durch die Methode unmittelbar erlebt werden, was wiederum neue Möglichkeiten in der Kommunikation eröffnet.
Dadurch sowie durch unterstützende Supervision lässt sich das Erlernte sofort in die Praxis umsetzen und in die eigene berufliche Arbeitsweise integrieren. Außerdem umfasst dieses Modul theoretisches Hintergrundwissen und eine gründliche methodisch-didaktische Planung und Vermittlung.